4 Gründe, die Quantifizierung von Krankheitserregern der Detektion vorzuziehen

Wichtige Erkenntnisse:

• Die Quantifizierung von Krankheitserregern kann ein vollständiges Bild der Situation liefern, was für die Industrie und die Wissenschaft von zusätzlichem Wert ist
• Quantifizierungsanwendungen können dabei helfen, die Kontaminationsquelle in den Verarbeitungsbetrieben zu bestimmen und ermöglichen schnelle Entscheidungen.

In der Fleisch- und Geflügelindustrie ist ein robustes Testprogramm für Salmonellen und andere potenziell gefährliche Erreger unerlässlich. Jahrelang haben diese Lebensmittelverarbeiter auf die gleiche Art und Weise getestet, indem sie PCR- oder Standard-Plattierungsmethoden verwendet haben, um Kontaminationen in ihren Verarbeitungsbetrieben zu identifizieren. Die Ergebnisse der Prävalenztests (Vorhandensein/Abwesenheit) geben jedoch keinen Aufschluss darüber, wie viele Organismen in einer positiven Probe vorhanden sind - es könnte sich um eine geringe Anzahl von wenigen Zellen oder eine hohe Anzahl von vielen Zellen pro positiver Probe handeln. Seit kurzem ist nicht nur der Nachweis von Krankheitserregern möglich, sondern auch deren Quantifizierung, um das Ausmaß der Kontamination zu verstehen.

1. Die Quantifizierung von Krankheitserregern liefert eine vollständige Geschichte

   • Die Quantifizierung definiert, was bei jedem Verarbeitungsschritt in jeder Einrichtung passiert, und ermöglicht so gezieltere Maßnahmen zur Reduzierung der Erregerzahlen. Die Einrichtungen können sich auf bestimmte Bereiche konzentrieren, während die kontrollierten Produktionsprozesse fortgesetzt werden können.
   • Die Quantifizierung gewährleistet auch die Festlegung von Basisstandards, um sicherzustellen, dass die Lebensmittel für den Verzehr sicher sind. In Verbindung mit Prävalenztests können die gesammelten Daten spezifische Bereiche identifizieren, die verbessert werden müssen. Das kann so einfach sein wie das Aufspüren eines einzelnen Prozessschrittes, bei dem es zu einer Kreuzkontamination kommt. Am anderen Ende des Spektrums können hohe Prävalenzraten, aber niedrige Erregerzahlen bedeuten, dass die Prozesskontrolle versagt oder dass mehr antimikrobielle Reinigung erforderlich ist, um die Belastung zu reduzieren.
   • Die Quantifizierungsdaten definieren die Situation im Detail, so dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können, um die Kontaminationsquelle(n) zu beseitigen und möglicherweise zukünftige Vorkommnisse zu verhindern.
   • Durch die Quantifizierung der Anzahl der Organismen kann der Verarbeitungsbetrieb feststellen, ob die Maßnahmen zur Verringerung der Erregerbelastung greifen oder ob neue Verfahren zur Reduzierung der Prävalenz entwickelt werden müssen.

   

2. Quantifizierung von Krankheitserregern ist für Wissenschaft und Industrie von Nutzen

   • Die Quantifizierung wird weiterhin im Vordergrund stehen, da Wissenschaft und Industrie weiterhin Daten generieren, die ihren Wert für die Fleisch- und Geflügelindustrie belegen. Am 19. Oktober 2021 kündigte der USDA Food Safety and Inspection Service (FSIS) an, dass er mehrere wichtige Aktivitäten zur Reduzierung von Salmonellen einleiten will. Dazu gehört die Einholung von Rückmeldungen von Interessengruppen zu spezifischen Salmonellen-Kontroll- und Messstrategien, einschließlich der Frage, wie die Kontamination mit Salmonellen, die in den Betrieb gelangen, reduziert werden kann.
   • Das National Advisory Committee for Microbiological Criteria in Foods, ein unabhängiges Beratungsgremium auf Bundesebene, wird FSIS beraten, wie es die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse nutzen kann, um seinen Ansatz zur Bekämpfung von Salmonellen zu verbessern. Die Behörde erklärte: "Da nicht nur das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Salmonellen, sondern die Menge der Bakterien die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung beeinflussen kann, wird FSIS prüfen, wie die Quantifizierung in diesen Ansatz einbezogen werden kann."

   

3. Die Quantifizierung von Krankheitserregern kann die Quelle der Kontamination innerhalb der Verarbeitung bestimmen

   • Im Einklang mit diesem neuen USDA/FSIS-Ansatz hat die erste Methode zur schnellen Auszählung von Krankheitserregern (SalQuant™) kürzlich das ^AOAC-RIPTM erhalten.
   • SalQuant™ verwendet den BAX ^® System Real-Time PCR Assay für Salmonellen, um die Anzahl der Erreger zu quantifizieren.
   • Es sind jetzt Protokolle für mehr als 14 Geflügelmatrices verfügbar, die die Bewertung der Erregerbelastung auf jeder Verarbeitungsstufe ermöglichen; weitere Protokolle für Schweine- und Rindfleischmatrices folgen in Kürze.
   • Um die Bedeutung dieser Technologie zu unterstreichen, hat die IAFP Hygiena™ kürzlich den IAFP Innovation Award 2021 für die Entwicklung der SalQuant™ Auszählungsmethode verliehen.
   • Mit einem einzigen System können Tests sowohl für die Prävalenz (Grenzwerte) als auch für die Quantifizierung (Belastung) durchgeführt werden. Der BAX ^® System Real-Time PCR Assay für Salmonella hat sich zuvor als gleichwertig zu den Referenzmethoden für den Salmonellennachweis erwiesen, mit Schwellenwerten von 10 KBE/g (_LOD10) für alle Produktarten.
   • Die SalQuant™-Methode wurde für die Quantifizierung von Salmonellen in verschiedenen Matrices validiert, darunter gemahlenes Geflügel, Geflügelschlachtspülungen und -zäpfchen, gemahlenes Rindfleisch und Rindfleischabschnitte sowie gemahlenes Schweinefleisch und Schweinefleischabschnitte. Mit SalQuant™ liegt die untere Auszählungsgrenze bei 1 KBE/g (_LOD1) für die meisten Probentypen bei einer Inkubationszeit von 3-12 Stunden bei 42 °C, je nach dem zu testenden Produkttyp.

   

4. Die Quantifizierung von Krankheitserregern ermöglicht es Betriebsleitern, schnell zu handeln
   • Diese Methode ermöglicht es Betriebsleitern, Kontaminationen genau zu erkennen und den Gehalt in Fleisch- und Geflügelprodukten schnell, einfach und effektiv zu quantifizieren.
   • Da die Ergebnisse quantifiziert werden, anstatt nur das Vorhandensein von Salmonellen festzustellen, wissen die Verarbeiter nicht nur, ob eine Produktpartie positiv auf Salmonellen getestet wurde, sondern sie können auch feststellen, wie viel Salmonellen vorhanden sind. Anhand dieser Informationen können sie fundierte, wichtige Entscheidungen darüber treffen, ob das Produkt für den Verkauf weiterverarbeitet werden soll.

Was kann die Quantifizierung für Sie tun? Durch die Verfolgung der Erregerzahlen und nicht nur der Anwesenheit/Abwesenheit kann das Personal vollständig verstehen, was in der Verarbeitungsanlage passiert, vom Eingang bis zur Endverpackung. Die Betriebsleiter können nun die Quelle erhöhter Erregerwerte ausfindig machen und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Kontamination an der Quelle beseitigt wird und sich nicht in der gesamten Anlage ausbreitet. Die Zahlen zeigen an, ob die Kontamination bereits beim Eintritt in die Einrichtung vorhanden ist oder ob sie während der Verarbeitung innerhalb der Einrichtung eingeführt wird. Das bedeutet, dass mehr Geflügel sicher für den Verkauf an den Verbraucher freigegeben wird. Erfahren Sie, wie die BAX ^® System SalQuant™ Lösung schwierige Probleme mit Krankheitserregern in Ihrem Betrieb lösen kann.