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Lebensmittelsicherheit

Verunreinigung von Milchprodukten und Erzeugnissen: Eine Hauptquelle für über 75% der Listerienerkrankungen in den USA

Einführung - Einblicke in den Bericht

Die Interagency Food Safety Analytics Collaboration (IFSAC) hat kürzlich ihren Bericht mit dem Titel "Foodborne illness source attribution estimates for Salmonella, Escherichia coli O157 and Listeria monocytogenes (United States, 2021)" veröffentlicht. In dieser umfassenden Studie wurden die Daten von 1.322 Krankheitsausbrüchen im Zeitraum von 1998 bis 2021 analysiert. Sie liefert jährliche Schätzungen der lebensmittelbedingten Erkrankungen, die mit verschiedenen Lebensmittelkategorien in Verbindung gebracht werden, wobei der Schwerpunkt auf Erregern wie Salmonellen, Escherichia coli O157 und Listeria monocytogenes liegt.

Bemerkenswerterweise wurden über 75% der Listerienerkrankungen auf Milchprodukte, Gemüse und Obst zurückgeführt. Obwohl die Daten über Listerienausbrüche relativ spärlich sind, ist das erhöhte Risiko für gefährdete Gruppen wie schwangere Frauen und immungeschwächte Personen, insbesondere durch den Verzehr von Weichkäse aus unpasteurisierter Milch oder unter unhygienischen Bedingungen, gut dokumentiert. Außerdem unterstreichen die aktuellen Ausbrüche im Zusammenhang mit der Kontamination von Obst die Bedeutung dieser Erkenntnisse.

Einleitung - Aktuelle Ausbrüche

In Anlehnung an diese Enthüllungen hat die FDA in letzter Zeit eine Reihe von Produkten wie Melone (wegen möglicher Salmonellenkontamination ), Eiscreme, Joghurt, Eisriegel und verschiedene Arten von Steinobst zurückgerufen, die alle im Verdacht stehen, schädliche Listeria monocytogenes zu beherbergen. Während wir uns in diesem Blog-Artikel hauptsächlich auf Obst und Gemüse und Listerien konzentrieren, lesen Sie bitte auch unseren jüngsten Beitrag über Lösungen für Milchprodukte.

Bekämpfung vonListerien in Obst und Gemüse - Die Sorge der Agrarindustrie

Die Präsenz von Listerien in Umgebungen, in denen Obst und Gemüse angebaut wird, stellt eine große Herausforderung dar. Sie sind im Boden, im Wasser und in der verrottenden Vegetation zu finden und machen die Einführung von guten landwirtschaftlichen Praktiken (GAPs) und eines robusten Überwachungsprogramms erforderlich. Dieses Programm sollte durch verwertbare Daten und geeignete Tests unterstützt werden, um das Risiko von Gefahren wie L. monocytogenes in landwirtschaftlichen Produktionsmitteln und Umgebungen zu verringern und so die Lebensmittelsicherheit zu verbessern.


Wasseruntersuchungen

Die Bedeutung der Wasserqualität in der Landwirtschaft kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Listeria monocytogenes kann Frischwaren und Böden über verschiedene Wasserquellen kontaminieren, darunter als Dünger verwendetes Abwasser oder natürliche Quellen wie Bäche und Teiche. Die zunehmende Abhängigkeit von verschiedenen Wasserquellen für die Bewässerung, wie z.B. wiederaufbereitetes oder zurückgewonnenes Wasser, insbesondere unter dem Druck des Klimawandels, gibt Anlass zur Sorge über die mikrobiologische Qualität.

Die Gewährleistung der Wasserqualität ist entscheidend für die Produktsicherheit. Faktoren wie jahreszeitliche Schwankungen, Landnutzung in der Umgebung und das Vorhandensein von Tieren können die mikrobielle Qualität beeinflussen. Glücklicherweise ermöglichen Hilfsmittel wie die ATP- und Indikatortests von Hygiena in Kombination mit dem tragbaren EnSURE® Touch-Gerät eine einfache Wasseranalyse, die ein aktives Wassermanagement auf der Grundlage solider Risikobewertungen ermöglicht, um die Produktqualität von Anfang an sicherzustellen. Entdecken Sie hier unsere Lösungen für Produkttests.

Screening-Ansätze - ATP- und Listerien-Überwachung

Verarbeitung - Sanitation und Biofilm-Prävention

Das Risiko einer Kontamination von Frischwaren mit Krankheitserregern erstreckt sich bis in die Nacherntephase. Listerien, die von rohem Obst und Gemüse übertragen werden, können sich in Verpackungsanlagen selbst unter kalten, feuchten Bedingungen festsetzen. Zu den Kontaminationsquellen gehören Tiere, Insekten, Spülwasser, schmutzige Geräte, Oberflächen und die menschliche Handhabung. Während Methoden wie antimikrobielle Mittel und UV-Bestrahlung die mikrobielle Belastung reduzieren können, stellt die Widerstandsfähigkeit von L. monocytogenes, insbesondere in Biofilmen, eine einzigartige Herausforderung dar.

Vorbeugende Maßnahmen und Biofilm-Management

Wirksame Reinigungs- und Hygieneprogramme sind entscheidend, um zu verhindern, dass sich Listerien in den Einrichtungen festsetzen. Routinemäßige Spitzen bei den HACCP-Reinigungskontrollen können auf eine unwirksame Reinigung oder verbleibende Biofilme hinweisen. Die Bekämpfung von Biofilmen, die von Bakterien wie L. monocytogenes gebildet werden, ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Bakterien vor den normalen Reinigungsverfahren schützen können, was zu einer Kontamination der Produkte führt.

Überwachung der Umwelt

Die Wirksamkeit von Reinigungs- und Desinfektionsstrategien muss überprüft werden. Die Produkte von Hygiena bieten Lösungen für Umweltproben, die bequem und effizient sind. Geräte wie InSite® haben eine Doppelfunktion als Probenahme- und Testgeräte. ATP-Tests, ein Industriestandard, liefern quantitative Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Reinigung und die verbleibenden mikrobiellen Rückstände. Darüber hinaus ermöglichen gezielte Screening-Ansätze den direkten Nachweis von Listerien.

Lesen Sie unsere technischen Bulletins für weitere Informationen:

Datenmanagement - Unterscheidung zwischen transienten und residenten Listerien und Ausbruchsuntersuchungen

Die Unterscheidung zwischen transienten und residenten Listerien erfordert eine gründliche Untersuchung und Datenverfolgung. Die SureTrend® Plattform bietet einen umfassenden Überblick über alle Tests an allen Probenahmestellen und ermöglicht eine detaillierte Analyse von Anomalien und Abweichungen. Dieses Datenmanagement-Tool unterstützt die Ursachenanalyse, die Berichterstattung über Vorfälle und die Vorbereitung von Audits.

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L. monocytogenes-Tests - Umfassende und effiziente Strategien

Der Umgang mit Listerien erfordert häufige Tests und die Überprüfung positiver Befunde für gezielte Korrekturmaßnahmen. Die Kombination von biochemischem Screening mit fortschrittlichen Tools wie BAX® PCR rationalisiert die Probenentnahme, Anreicherung und Verifizierung. Technologien wie ListeriaQuant™ bieten schnelle, quantifizierbare Ergebnisse und helfen bei der Bewertung von Korrekturmaßnahmen.

EMP- und Endprodukttests mit L. monocytogenes PCR

Traditionelle Methoden zum Nachweis von Listeria monocytogenes sind zeitaufwändig. Alternativen wie ATP-Tests und InSite Listeria-Produkte bieten ein effizientes tägliches Screening. PCR-Tests haben sich als zuverlässige, schnelle Methode zur Bestätigung positiver Proben erwiesen, insbesondere bei der Umweltüberwachung und der Prüfung von Endprodukten.

In unseren technischen Bulletins finden Sie detaillierte Informationen:

Zusammenfassend unterstreicht der umfassende Bericht der IFSAC die kritische Rolle von Molkereiprodukten und Erzeugnissen bei über 75 % der Listerien-bedingten Erkrankungen in den USA. Die jüngsten Ausbrüche, die mit Produkten wie Eiscreme, Joghurt und verschiedenen Früchten in Verbindung gebracht werden, stimmen mit diesen Erkenntnissen überein und unterstreichen die Notwendigkeit wachsamer Sicherheitspraktiken in der Lebensmittelindustrie. Die Bekämpfung der Listerienkontamination erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Wassertests, effektive Hygiene, Biofilm-Management und fortschrittliche Umweltüberwachung umfasst.

Der Einsatz effizienter Screening-Methoden, wie ATP und Listerien-Monitoring, in Verbindung mit innovativen Technologien wie PCR-Tests, ermöglicht einen präziseren und schnelleren Nachweis von Listerien. Datenmanagement-Tools wie SureTrend verbessern die Fähigkeit, Testergebnisse zu verfolgen und zu analysieren, um fundierte Entscheidungen bei der Kontaminationsprävention und -kontrolle zu treffen.

Für die Lebensmittelindustrie, insbesondere für diejenigen, die mit Milchprodukten und Obst und Gemüse arbeiten, ist es unerlässlich, auf dem Laufenden zu bleiben und diese fortschrittlichen Verfahren zu übernehmen. Auf diese Weise können sie die von Listerien ausgehenden Risiken erheblich eindämmen und die Sicherheit und das Wohlbefinden der Verbraucher bei gleichzeitiger Wahrung der Integrität ihrer Produkte gewährleisten.

Referenzen

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