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Lebensmittelsicherheit

Eine neue, validierte Methode zum Nachweis von E. coli O157:H7 in Rindertrimmfleisch

Der Food Safety and Inspection Service (USDA FSIS) des US-Landwirtschaftsministeriums sammelt und analysiert rohe Rindfleischprodukte sowohl auf Shiga-Toxin produzierende Escherichia coli (STEC) als auch auf Salmonellen. Die derzeitigen Methoden können arbeitsintensiv sein und zu Produktverlusten führen. In der Regel wird eine Probe durch N60-Exzision entnommen und gemeinsam auf das Vorhandensein beider Erreger analysiert. Die Rindfleischindustrie verwendet dieselben Probenahmeverfahren routinemäßig.

Was ist die N60-Methode?

Diese Methode erfordert eine Zufallsstichprobe von Rindfleischabschnitten pro Produktionspartie. Insgesamt 60 Stücke aus jeder Partie müssen aseptisch entnommen werden, indem dünne Streifen von der Außenfläche der Trimmstücke abgeschnitten werden. Jeder Streifen wird dann mit einem Messer eingeritzt und in einen Probenahmebeutel gegeben. Sobald alle Streifen vorbereitet sind, sollte der Beutel etwa 325 g wiegen. Die Beutel werden dann zum Testen an das Labor geschickt. Dieses Verfahren ist arbeitsintensiv, birgt Sicherheitsprobleme für die Mitarbeiter und erhöht das Risiko einer Kreuzkontamination (da die Proben möglicherweise von mehreren Barrieren genommen werden müssen). Anschließend werden die Proben im Labor getestet. Wenn ein positives Ergebnis für E. coli vorliegt, werden weitere Tests durchgeführt, um zu bestätigen, dass die Probe tatsächlich positiv ist. Die Bestätigungstests dauern in der Regel 3 bis 4 Tage.

Was wäre, wenn dieser Prozess vereinfacht werden könnte?

Wir glauben, dass das durchaus möglich ist. Vor kurzem wurde eine neuartige Probenahmemethode entwickelt, bei der ein manueller Probenehmer (MSD-Tupfer) verwendet wird, anstatt die zu testenden Fleischstücke zu entnehmen. Der MSD-Tupfer ist so konzipiert, dass er Krankheitserreger von der Oberseite der gesamten Partie auf einer Tuchmatrix erfasst. Dieser Tupfer bietet einen vereinfachten Ansatz zur Probenahme von Rindfleisch, der zerstörungsfrei ist und eine Arbeitsersparnis (sowohl in Bezug auf Zeit als auch auf Sicherheit) ermöglicht. Dieser Tupfer bietet einen vereinfachten Ansatz für die Probenahme, der zerstörungsfrei ist. In Kombination mit dem Pooling nach der Anreicherung hat die Oberflächenbeprobung mit dem MSD-Tupfer das Potenzial, schnelle und kosteneffiziente Ergebnisse beim PCR-Screening zu liefern und Produktabfälle zu reduzieren.

Wie haben wir es validiert?

Mit MicroTally™ MSD-Tupfern wurden rohe Rindfleischstücke abgetupft und dann entweder mit hohen oder niedrigen Mengen von E. coli O157:H7 und Salmonella Typhimurium versetzt. Ungeimpfte Kontrollen wurden ebenfalls parallel analysiert. Die Abstriche wurden mit 200 mL vorgewärmten (42°C) MP-Medien homogenisiert und 8-24 Stunden bei 42°C inkubiert. Die Proben wurden mittels Real-Time PCR unter Verwendung des BAX® Systems getestet und gemäß den Verfahren der USDA FSIS MLG Methoden 5C.00 (STEC) und 4.10 (Salmonella) bestätigt.

Schlussfolgerungen:

Die Ergebnisse zeigten, dass diese Methode genaue Ergebnisse für den Nachweis von sowohl E. coli als auch Salmonella Typhimurium nach 8 Stunden liefert, die der USDA FSIS-Referenzmethode entsprechen. Sensitivität und Spezifität lagen bei 100%. Referenzen:

  1. Beef Industry Food Safety Council (BIFSCO) März 2020. Guidance Document for Lotting and Sampling Beef Products for Pathogen Analysis. https://www.bifsco.org/Media/BIFSCO/Docs/lotting_and_sampling_of_beef_products_for_pathogens_analysis_update_april_-2019.pdf

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