Verfügbare Allergen-Testmethoden

In Episode 4 haben wir die verschiedenen Allergenkontrollen behandelt und sind auf die Validierung und Verifizierung eingegangen. In der heutigen Episode 5 gehen wir auf alle verfügbaren Testmethoden für Allergene ein.

Laborbasierte Methoden

Die häufig verwendeten Methoden zum Nachweis von Allergenen lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Es gibt solche, die in einem Labor mit spezieller Ausrüstung durchgeführt werden, und solche, die vor Ort mit wenig oder gar keiner speziellen Ausrüstung durchgeführt werden können. Laborbasierte Methoden können weiter in zwei Gruppen unterteilt werden: direkte und indirekte Methoden. Direkte Methoden weisen spezifische Proteine aus dem fraglichen allergenen Lebensmittel nach, meistens die allergenen Proteine selbst, wie z.B. mit ELISA, und es gibt auch eine gezielte Proteomik-Technik, die als Flüssigchromatographie-Tandem-Massenspektrometrie bekannt ist. Indirekte Methoden weisen einen Marker nach, der mit dem fraglichen allergenen Lebensmittel in Verbindung steht, zum Beispiel seine DNA. Die PCR ist hier die am häufigsten angewandte Methode.

Schnelle Vor-Ort-Testmethoden

Diese Methoden sind kostengünstig, mobil und die Anwender benötigen keine oder nur sehr geringe technische Kenntnisse für ihre Anwendung. Drei Arten haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen: allergenspezifische Lateral-Flow-Geräte, Gesamtproteinindikatoren und empfindliche ATP-Abstriche. Nicht alle Methoden zum Nachweis von Allergenen sind gleich. Daher ist es wichtig, dass Sie, bevor Sie eine Probe an ein Labor schicken und bevor Sie sich für einen Schnelltest vor Ort entscheiden, verstehen, was die Methode oder das Kit misst und ob es für Ihre spezifischen Umstände die am besten geeignete Methode ist. In Episode 6 werden wir uns eingehender mit allergenspezifischen Lateral-Flow-Geräten befassen.

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